Whistleblowing-Meldesysteme
Wir helfen bei der Umsetzung und Aufarbeitung!
Wir haben im Rahmen unserer Nachwuchsförderung und des Recruitings schon früh beobachtet, dass sich gerade die talentiertesten Absolventinnen und Rechtsanwaltsanwärterinnen häufig gegen eine Karriere in einer Kanzlei und stattdessen für Tätigkeiten in Unternehmen und im öffentlichen Dienst entscheiden. Ausschlaggebend dafür waren häufig die größere Flexibilität und bessere Absicherung in der Phase der Familiengründung.
Ab 2013 haben wir daher in einem internen Diskussionsprozess ein Modell entwickelt, das die Vereinbarkeit von Karriere und Familie sicherstellt und vor allem jungen Müttern eine Partnerschaft in der Kanzlei unter konkurrenzfähigen Rahmenbedingungen ermöglicht. In diesem „Karenzmodell“ wurden mehrere Aspekte berücksichtigt, die für junge Anwältinnen und Mütter von besonderer Bedeutung sind, vor allem
Das Beteiligungsmodell der Partnerschaft, bei dem – in einem typischen Lock-Step-System – der Anteil mit Dauer der Praxiszeit wächst, wurde so abgeändert, dass eine Baby-Pause nicht mehr zwingend zur Unterbrechung der Beteiligungsentwicklung der Partnerinnen führt. Damit bewirkt eine Baby-Pause keinen Karriere-Knick mehr; im Gegenteil: Mit wachsender Familie wächst auch die Beteiligung in angemessenem Ausmaß mit
Wir nutzen die neuen technologischen Möglichkeiten zur Flexibilisierung des Arbeitsalltags für die jungen Mütter durch
Uns ist wichtig, dass unsere Partnerinnen auch während der Baby-Pause(n) als Anwältinnen eingetragen bleiben. Daher ersetzen wir die Kosten für den Kammerbeitrag, damit ein Austritt der Kolleginnen aus der Rechtsanwaltskammer nicht notwendig wird und diese jederzeit – je nach ihren Bedürfnissen – wieder aktiv werden können.
Da die familiären Rahmenbedingungen der Mütter unterschiedlich sein können und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen Änderungen unterworfen sind (so zuletzt im Sozialversicherungsrecht per 01.01.2016), wird das Karenzmodell innerhalb der Kanzlei als „Rahmen“ gesehen, der den aktuellen Bedürfnissen / Rahmenbedingungen auch weiterhin angepasst wird.
Unsere Partnerin Daniela Huemer unterstützt überdies das „Institut für Anwaltsrecht“ an der JKU als Beiratsmitglied. Das Institut wird ein Projekt initiieren, das Karenz- und Teilzeitmodelle, die schon gelebt wurden und werden, vor den Vorhang holt. [1] Bei diesem Projekt wollen wir uns als Kanzlei auch aktiv einbringen und so die Rahmenbedingungen für Frauen im Anwaltsberuf verbessern.
Überdies unterstützen wir die Initiative Women in Law bei im Juni 2021 gelaunchten Mentoring-Programm für Rechtsanwaltsanwärterinnen und Rechtsanwältinnen unter der Leitung von Kollegin Christiane Stockbauer.
Jedem Mentee wird eine erfahrene Anwältin zur Seite gestellt, die bei den ersten Schritten in eine Zukunft als Rechtsanwältin berät, unterstützt und ermutigt. Unsere Partnerin Daniela Huemer stellt ihr Wissen und ihre Erfahrung als zweifache Mutter und Wirtschaftsanwältin als Mentorin zur Verfügung.
Wir sind stolz darauf, dass es uns gelingt, auch Frauen (und Mütter) für den Beruf in einer Rechtsanwaltskanzlei zu begeistern. Dies wurde insbesondere im Rahmen der Laudatio anlässlich der Verleitung des JUVE-Awards 2018 betont: „Beim Thema Frauenförderung sticht die Kanzlei ohnehin heraus: Inzwischen ist fast ein Viertel der Gesellschafter weiblich und beinahe die Hälfte der Juristen gesamt“ , wobei unseres Erachtens sehr bemerkenswert ist, dass insbesondere in den letzten Jahren überdurchschnittlich viele Frauen zu Partnerinnen ernannt wurden.
Die Kanzlei bemüht sich daneben auch darum, für (Jung-) Väter attraktive Modelle zu schaffen und anzubieten. Im Mai/Juni 2019 wurde erstmals von einem Konzipienten der Papa-Monat in Anspruch genommen, im Sommer 2020 feierte die Väterkarenz in unserer Kanzlei Premiere.