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Frohe Weihnachten wünscht Haslinger / Nagele, Illustration: Rudi Egger

Frohe Weihnachten!


Gewalt bringt keine Pflanze zum Wachsen. Sie reißt höchstens ihre Wurzeln aus.

Walter Ludin

Die Gefahr, Opfer von Gewalt zu werden, ist in den „eigenen vier Wänden“ bis zu zehnmal erhöht. Betroffen von häuslicher Gewalt sind insbesondere Frauen und Kinder. Für sie bieten Frauenhäuser einen Zufluchtsort und ein vorübergehendes Zuhause, in dem sie ihre Wurzeln wieder langsam wachsen lassen können.

Bereits 1982 wurde in Linz eines der ersten Frauenhäuser in Österreich eröffnet – die allererste Schutzeinrichtung für Frauen und Kinder gab es ab 1978 in Wien. Insgesamt gibt es aktuell 29 Frauenhäuser in ganz Österreich.

Das Frauenhaus Linz bietet misshandelten und/oder bedrohten Frauen – mit und ohne Kindern – im Akutfall Schutz und Sicherheit vor gewalttätigen Angehörigen durch vorübergehende geschützte Wohnmöglichkeiten sowie weitergehende Betreuung durch psychosoziale Beratung und Unterstützung. Bewohnerinnen werden im Bedarfsfall auch zu Gericht, Ämtern und Behörden begleitet.

Im Schnitt wohnen 160 bis 180 Personen pro Jahr im Frauenhaus Linz und es werden 1000 bis 1200 Beratungen, zusätzlich zu tausenden Gesprächen mit den Bewohnerinnen, durchgeführt.

Das Frauenhaus Linz steht für…

  • Schutz und Sicherheit durch sofortige Wohnmöglichkeit.
  • … den Grundsatz „Frauen helfen Frauen“ .
  • … das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ , um die Frauen zu ermächtigen, selbst Entscheidungen zu treffen.
  • Anonymität: Ohne Zustimmung der Frau werden keine Daten an Dritte weitergegeben.
  • Erreichbarkeit: Aufnahme rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr.

Wollen Sie selbst aktiv werden?

Wenn Sie das Frauenhaus Linz unterstützen möchten, finden Sie alle notwendigen Informationen auf der Website:

Kind wird auf Schlitten durch Schnee gezogen, Foto: Marcel Walter, Unsplash
Foto: Marcel Walter, Unsplash

Unsere Weihnachtsgrußkarte wurde auch in diesem Jahr von „VOI – dem Verein für originelle Inklusion“ gestaltet. Die Zeichnung stammt von Rudi Egger.