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Von 22. Juni bis 13. Juli 2021 ist die spektakuläre multimediale Kunst-Ausstellung „WASTE ART“ mit und zum Müll in unserer Gesellschaft in der Kepler Hall der Johannes Kepler Universität Linz zu sehen. Die JKU möchte damit einen bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen und unserer Umwelt anstoßen. Gestern wurde die Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet.
Auf Initiative von Partner Willi Bergthaler, der auch Professor am Institut für Umweltrecht der Johannes Kepler Universität Linz ist, hat die Kuratorin Ina Loitzl diese Ausstellung, die bis Anfang Februar im Wiener Künstlerhaus zu sehen war und im Juli in München gastiert, auf Arbeiten mit dem Material Kunststoff fokussiert. Namhafte zeitgenössische Künstler*innen konfrontieren uns mit der Rückseite der schönen neuen Warenwelten, zeigen Auswüchse und Aufbrüche: Wertloses wird transformiert, neu geordnet, gesammelt und unser Umgang mit Abfällen schonungslos dokumentiert.
Ina Loitzl lebt als freischaffende Künstlerin in Wien und Kärnten. Ihre Werke waren u.a. in der Albertina, im Schlossmuseum Linz, im Künstlerhaus Wien oder in der Rathausgalerie München zu sehen.
„Kann die Kunst unseren Status quo verändern? Ich bin überzeugt davon. Ich glaube an die Macht und Stärke der Bilder und daran, dass so eine Ausstellung zum Nachdenken anregen wird. Sie kann gleichzeitig auch die Schönheit und Qualität des Materials Müll hervorheben und die kreative Ader in jeder/m von uns wecken. Ich möchte, dass alle Besucher*innen anders aus der Ausstellung „WASTE ART“ herausgehen – und sich aktiv und neu in ihrem kleinen eigenen Alltagskosmos erfinden. Vor etwa 25 Jahren und länger zurück galt Nachhaltigkeit als Luxus– und Inselinteresse. Heute wissen wir, dass eine Reduktion uns in Zukunft ein besseres Leben beschert. Das Leben unserer Großeltern war unbewusst nachhaltig – heute müssen wir uns bewusst dafür entscheiden“, erklärt Ina Loitzl.
Und Ausstellungsinitiator Willi Bergthaler ergänzt: „Wird Abfall zur Kunst erklärt, stehen unsere Warenwerte Kopf – und werden die „wahren Werte“ sichtbar. ‚WASTE ART‘ ist Provokation und Ermutigung zugleich: Provokation, weil sie hinter die Fassade der glatten Oberflächen blicken lässt, und Ermutigung, weil sie zeigt, wie wir mit Kreativität Entwicklungen umkehren können. Daher ist die JKU der ideale Ort für die Ausstellung: Wo, wenn nicht an der Universität wäre der richtige Platz, um uns zu neuen, intelligenten Lösungen für die Abfallwirtschaft herauszufordern. “
JKU Rektor Meinhard Lukas bei der Vernissage: „Nachhaltigkeit ist an der JKU kein Schlagwort, sondern gelebte Verantwortung. Wir haben uns dem Klimabündnis angeschlossen, bereits vor Jahren Sustainability zum gesamtuniversitären Schwerpunkt erklärt und eine Reihe von Projekten, z.B. nur Bio-Fleisch in der Mensa, Bienenstöcke oder einen Obstgarten, für Nachhaltigkeit am Campus realisiert. Universitäten haben auch hier eine Vorbild- und Pionierrolle. Die JKU möchte zeigen, wieviel im eigenen Wirkungsbereich möglich ist. Ich lade alle Linzerinnen ein, sich die Ausstellung „WASTE ART“ anzusehen und hoffe, dass sie viele Besucherinnen zu einem bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen und unserer Umwelt animiert. Legale und illegale Müllimporte und -exporte sind die Spitze des Eisbergs eines aus den Fugen geratenen Systems, von dem wir alle ein Teil sind.“
Weitere Informationen zur Ausstellung
Auch die OÖN bieten einen kleinen Einblick in die „WASTE ART“-Ausstellung in Form eines Artikels vom 30. Juni 2021.
Pressetext: Marion Draxler, MA | JKU
Fotos: JKU
22. Juni 2021